3.-7. August 2011: Sommer, Sonne, Antifa! Antifacamp in Oberhausen

Vom 3.-7. August ist wieder Antifacamp in Oberhausen. Hier der Ankündigungstext von der Camp-Homepage:

„Bereits zum elften Mal findet in diesem Jahr das Antifacamp in Oberhausen statt. Auf dem Gelände des mittlerweile komplett renovierten und umgebauten Kulturzentrums Druckluft bieten wir euch neben Vorträgen, Seminaren, Workshops und Diskussionen in gewohnter Spitzenqualität auch wieder Übernachtungsmöglichkeiten, vegane Vollverpflegung und ein kulturelles Rahmenprogramm.

Antifaschismus heißt für uns nicht nur, gegen Nazis zu sein, sondern auch, die herrschenden Verhältnisse, die aus sich heraus immer wieder faschistische Tendenzen hervorbringen, radikal zu kritisieren. Daher reicht die Palette der Veranstaltungen auch in diesem Jahr wieder von praktischen Tipps und Tricks für den antifaschistischen Alltag über Einführungsveranstaltungen zu den verschiedensten Bereichen linksradikaler Gesellschaftskritik bis hin zu Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen Debatten und traditionellen Streitfragen der kommunistischen Linken.

Der Teilnahmebeitrag liegt bei 20,00 €. Schlafsack und Isomatte solltet ihr selbst mitbringen, für alles andere ist gesorgt. Das vorläufige Programm und alle weiteren wichtigen Infos findet ihr frühzeitig auf unserer Website.“

Die Freund_Innen der befreiten Gesellschaft sind – wie schon häufiger – wieder mit einem Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit vertreten, auch wenn mensch dies angesichts unseres etwas oldschool aussehenden Blogs nicht unbedingt erwarten würde… 😉

Mehr Infos findet Ihr auf der Camphomepage:

Antifa-Camp 2011 im Ruhrgebiet [Druckluft | Oberhausen] - 03.08. - 07.08.2011

Den Naziaufmarsch am 3. September 2011 in Dortmund sabotieren, blockieren, verhindern!

Die Freund_Innen der befreiten Gesellschaft unterstützen das Alerta-Bündnis, das sich gegründet hat, um den alljährlichen Naziaufmarsch am 3. September 2011, zum sogenannten „Nationalen Antikriegstag“, zu verhindern.

Hier die wichtigsten Daten:
2. September 2011: linksradikale Vorabenddemo
3. September 2011: Naziaufmarsch verhindern!

Mehr und vor allem aktuelle Infos sowie den Aufruf des Alerta-Bündnis gibt es hier:

http://alerta.noblogs.org/

Zwei Kundgebungen am Samstag in Wuppertal

Gegen die antisemitische „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“ am kommenden Samstag in Wuppertal sind inzwischen zwei Gegenkundgebungen angemeldet worden:

10.30 Uhr: Kundgebung direkt vor der Unihalle, Albert-Einstein-Straße 20

15.00 Uhr: Kundgebung in der Innenstadt in Wuppertal-Elberfeld auf dem Kerstenplatz

Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungen und zum Hintergrund der Konferenz findet Ihr auf den folgenden Seiten:

http://antisemitischekonferenzstoppen.blogspot.com/

http://www.mideastfreedomforum.org/index.php?id=332

Wir rufen dazu auf, zu beiden Kundgebungen zu kommen, um sowohl direkt vor der Halle Präsenz zu zeigen, als auch in der Innenstadt öffentlich auf den Skandal hinzuweisen, daß die Stadt Wuppertal die Unihalle Antisemit_Innen mit Verbindungen zur verbotenen Terrororganisation Hamas zur Verfügung stellt.

Im folgenden dokumentieren wir eine heute versandte gemeinsame Presseerklärung der Gruppe FEKA (Für einen konsequenten Antifaschismus) aus Wuppertal und der Freund_Innen der befreiten Gesellschaft:

Antifa meldet zusätzliche Gegenkundgebung direkt vor der Unihalle an

In der Auseinandersetzung um die „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“ in der Wuppertaler Unihalle, die wegen antisemitischer Tendenzen und Nähe zur Terrororganisation Hamas in der Kritik steht, haben antifaschistische Gruppen eine zusätzliche Gegenkundgebung – direkt vor der Unihalle – angemeldet. Weiterlesen ‚Zwei Kundgebungen am Samstag in Wuppertal‘

7. Mai 2011: Antisemitische Konferenz in Wuppertal stoppen!

Am kommenden Samstag soll in der Unihalle in Wuppertal ein europaweiter Kongreß verschiedener palästinensischer Gruppierungen stattfinden. Da die Organisator_Innen der Konferenz über ausgezeichnete Kontakte zur Hamas verfügen und in der Vergangenheit bereits mehrfach durch antisemitische Aktivitäten aufgefallen sind, ist es nicht hinnehmbar, daß eine solche Veranstaltung in einem öffentlichen Gebäude stattfindet. Wir fordern die Stadt Wuppertal auf, den Antisemit_Innen den Mietvertrag für die Halle zu kündigen und die Konferenz abzusagen! Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, mobilisieren wir gemeinsam mit verschiedenen anderen Gruppen zu einer Kundgebung gegen die Konferenz und haben gemeinsam mit der Gruppe FEKA (Für einen konsequenten Antifaschismus) aus Wuppertal einen Aufruf für die Kundgebung veröffentlicht.

Mehr und aktuelle Infos gibt es auf dem Blog zur Aktion:

http://antisemitischekonferenzstoppen.blogspot.com

sowie beim Mideast Freedom Forum Berlin, das zuerst zur Kundgebung aufgerufen hat, und mit dem wir bei der Organisation eng zusammenarbeiten:

http://www.mideastfreedomforum.org/index.php?id=332

Am selben Tag findet in Köln auch ein Aufmarsch von Pro NRW statt. Es versteht sich von selbst, daß wir uns auch gegen diesen Rassist_Innen-Aufmarsch wenden. Da wir vermuten, daß weniger Antifaschist_Innen nach Wuppertal als nach Köln kommen, werden wir in Wuppertal vor Ort sein, wünschen aber den Genoss_Innen, die sich in Köln den Pro NRWlern in den Weg stellen, dabei viel Glück!

Rassistische Hetze gegen Flüchtlinge in Dortmund-Lütgendortmund

Am 2. April 2011 fand in Dortmund-Lütgendortmund ein Naziaufmarsch gegen ein dort neu eingerichtetes Flüchtlingsheim statt. Einige Antifaschist_Innen aus dem Ruhrgebiet protestierten vor Ort gegen die Nazis und berichteten am 15. April 2011 bei einer Demo gegen Naziübergriffe in Bochum in einem Redebeitrag über die Protestaktion und die Situation in Lütgendortmund. Da wir das Thema wichtig finden, dokumentieren wir den Redebeitrag:

„Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

vor knapp zwei Wochen, am 2. April 2011, demonstrierten Nazis gegen ein soeben neu eingerichtetes Flüchtlingsheim in Dortmund-Lütgendortmund. Für uns, eine Gruppe von einigen AntifaschistInnen aus NRW, war dieses traurige Ereignis ein Grund, nach Lütgendortmund zu fahren und uns den Nazis entgegen zu stellen. Da eine Nazidemo, die sich direkt gegen ein Flüchtlingsheim und dessen BewohnerInnen richtet, ein weiterer Höhepunkt von Naziaktivitäten in NRW ist, und sich der Dortmunder Stadtteil Lütgendortmund zudem in direkter Nachbarschaft zu Bochum befindet, möchten wir Euch und Ihnen hier, auf einer Demo gegen Nazigewalt in Bochum, berichten, wie die Situation in Lütgendortmund aussieht und was wir vor knapp zwei Wochen dort erlebt haben. Weiterlesen ‚Rassistische Hetze gegen Flüchtlinge in Dortmund-Lütgendortmund‘

Antisemitische Schläger unmöglich machen – auch von links!

Aus gegebenem Anlaß unterstützen wir mal wieder einen Aufruf gegen antisemitische Schläger_Innen – diesmal in Hamburg. Kommt alle zur Demo!

Aufruf anbei:

Antisemitische Schläger unmöglich machen – auch von links!

Am Sonntag, den 25.10.2009, verhinderten Antisemitinnen und Antisemiten gewaltsam eine vom Hamburger Programmkino b-movie und der Gruppe Kritikmaximierung geplante Vorführung von Claude Lanzmanns Film »Warum Israel«.

Mitglieder des »Internationalen Zentrums« B5, der Gruppe »Sozialistische Linke« (SoL) und der »Tierrechtsaktion Nord« (TAN), die sich mit Mundschutz und Quarzsandhandschuhen auf eine körperliche Auseinandersetzung vorbereitet hatten, verweigerten den Gästen den Zugang ins Kino. Besucherinnen und Besucher wurden dabei gezielt ins Gesicht geschlagen und als „Schwuchteln“ und „Judenschweine“ beschimpft. Auch in den Tagen darauf wurden Gäste, die von Blockadebeteiligten auf der Straße wiedererkannt wurden, bedroht und, in mindestens einem Fall, auch tätlich angegriffen. Weiterlesen ‚Antisemitische Schläger unmöglich machen – auch von links!‘

Erwünschte und unerwünschte Solidarität…

Wir möchten uns noch einmal für die großartige Solidarität bedanken, die wir seit dem Urteil gestern bekommen haben! Wir bedanken uns bei allen, die uns gemailt oder angerufen haben, solidarische Kommentare im Internet gepostet haben, Kuchen gebacken haben, uns verlinkt haben, gerade dabei sind, Prozeßkostenspenden einzuwerben oder uns anderweitig unterstützt haben! Wir sind ganz geflasht von den vielen solidarischen Reaktionen!

Leider mußten wir aber auch feststellen, daß auch einige Rassist_Innen sich über die Aktion am Rande der propalästinensischen Demo gefreut haben und sich „solidarisch“ erklären möchten. Unter anderem gibt es einen Bericht auf dem notorisch rassistischen Blog PI-News, das hauptsächlich dafür bekannt ist, Migrant_Innen eine erhöhte Kriminalitätsneigung zu unterstellen und gelegentlich Nazi-Blättchen wie die Junge Freiheit zu verlinken. Auch ließen einige Posts in den Kommentarspalten der über den Prozeß berichtenden Medien darauf schließen, daß es den Schreiber_Innen weniger um den Kampf gegen Antisemitismus als um den Kampf gegen Migrant_Innen geht.

Daher möchten wir einige Dinge noch einmal klarstellen: Unsere Solidarität mit Israel verstehen wir als Bestandteil eines konsequenten Antifaschismus. Als Antifaschist_Innen und Antirassist_Innen wenden wir uns gegen jeden (!) Antisemitismus – egal, ob er von herkömmlichen Nazis geäußert wird oder von Migrant_Innen. Gleichzeitig wenden wir uns aber auch gegen jeden Rassismus und treten für ein Bleiberecht für alle Migrant_Innen ein, die ihre Herkunftsländer aus ökonomischen Gründen, wegen politischer und/oder religiöser Verfolgung, Kriegen oder aus welchen Gründen auch immer verlassen haben und in Deutschland leben möchten. Mit Leuten, deren „Israelsolidarität“ sich auf die Ablehnung von Migrant_Innen mit muslimischen Hintergrund beschränkt, möchten wir nichts zu tun haben!

Spendenkonto für Prozeßkosten eingerichtet

Seit dem Ende des Prozesses haben wir zahlreiche Solidaritäts-Mails und -anrufe erhalten und konnten in den Kommentarspalten der berichtenden Medien viele solidarische Posts lesen. Vielen Dank dafür an alle!

Da uns auch einige Anfragen erreicht haben, wohin mensch für die Prozeßkosten spenden kann, haben wir ein Spendenkonto eingerichtet, auf das gerne gespendet werden darf.

Wir bedanken uns bei Wadi e.V. – Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit für die schnelle und unbürokratische Bereitschaft, die Spenden für uns auf ihrem Konto zu sammeln, und beim Blog Lizas Welt für einen Spendenaufruf und umfangreichen weiteren Support! Vielen Dank!

(Steuerabzugsfähige) Spenden können an das folgende Konto von WADI e.V. geschickt werden:

WADI e.V.
Verwendungszweck (nicht vergessen!): Bochumer Fahnenstreit
Kontonummer: 612 305 602
Kreditinstitut: Postbank Frankfurt/Main
BLZ: 500 100 60
IBAN: DE43500100600612305602
BIC: PBNKDEFF

Pressespiegel zum heutigen Prozeß

Anbei einige Links zu Artikeln über den heutigen Prozeß. Offenbar gilt das ganze inzwischen als überregional relevant… 😉
Wenn wir etwas neues entdecken, wird dieser Pressespiegel aktualisiert.

WAZ-Lokal

Jerusalem Post

Welt am Sonntag

Lizas Welt

Yahoo News

Ruhrbarone

bo-alternativ

shortnews

news-adhoc

WAZ-Regional

Prozess gegen Anmelderin einer Kundgebung gegen Antisemitismus endet mit Verurteilung

Den heutigen Prozeß haben wir leider verloren. 😦

Vielen Dank an alle, die da waren und/oder Soli-E-Mails geschrieben haben! Ein besonderer Dank geht an die Genoss_Innen, die Cupcakes mitgebracht haben! 😉

Alle, die nicht da waren, können sich noch durch das organisieren oder besuchen von Soli-Partys für die Prozeßkosten solidarisch zeigen. Achtet auf Ankündigungen oder organisiert selbst was!

Anbei dokumentieren wir unsere heutige Presseerklärung zum Prozeßausgang:

Der heutige Prozess gegen eine Antifaschistin, die im Januar anlässlich einer israelfeindlichen Demonstration eine spontane Kundgebung gegen Antisemitismus angemeldet hatte, endete mit einer Verurteilung zu einer Geldstrafe von 300 Euro zuzüglich Gerichtskosten. Das Gericht bezweifelte den spontanen Charakter der Aktion und bemängelte, die Veranstaltung hätte frühzeitig angemeldet werden müssen. Darüber hinaus begründete das Gericht seine Entscheidung damit, dass die Teilnehmer_Innen der israelfeindlichen Demonstration durch die Aktion „provoziert“ worden seien und dadurch eine „gefährliche Situation“ entstanden sei. Silvia Stratmann, Pressesprecherin der Freund_Innen der befreiten Gesellschaft“, dazu: „Wir sind mit diesem Urteil sehr unzufrieden. Es kann nicht sein, dass spontanes Eintreten gegen Antisemitismus kriminalisiert wird, und dass dies auch noch mit der Gefährlichkeit der israelfeindlichen Demonstration begründet wird. Wir befürchten, dass das Urteil sich negativ auf die Bereitschaft anderer Menschen auswirkt, sich symbolisch gegen öffentlich geäußerten Antisemitismus zu stellen. Denn nun kommt zu der Bedrohung durch antiisraelische Demonstrant_Innen, auch noch die Sorge um staatliche Repression hinzu.“